
Mentales und Recherchen
FRAG DICH NICHT, WAS RICHTIG IST,
SONDERN FRAG DICH,
WAS DU FÜHLST.
HÖR AUF ZU FRAGEN, OB DU KANNST, SONDERN FRAG DICH, OB DU WILLST.
-Julia Engelmann-

INTELLIGENTE ZELLEN
In der Zeit meiner Entscheidungsfindung nach meiner dritten Erkrankung, stieß ich auf den 240 min. Vortrag von Bruce Lipton, "Intelligente Zellen".
Bruce Lipton ist ein Zellbiologe, der mit der Frage "Der Mensch als Gefangener seines genetischen Erbguts?" die Epigenetik auf den Kopf stellt.
Ich habe mich dieser Thematik damals intensiv hingegeben und so viel für mich herausgezogen, dass es mich auf meinem Weg immer mehr stärkte und mein Vertrauen in mich und in mein Können, mein inneres Lenken immer mehr festigte.

Untersuchungsmethoden
Ich entwickelte im Laufe der Therapiezeiten und den vielen Untersuchungen einige Allergien auf Medikamente, die zusätzlich eine Gefahr darstellten. Das bedeutete, dass nicht alle Untersuchungen gut verträglich für mich waren, auch wenn sie für die Diagnostik eine wichtige Rolle spielten. Nachdem unterhalb des Schlüsselbeines ein weiterer Tumor entdeckt wurde, sollte natürlich eine bestmöglichste Bildgebung erstellt werden. Dies konnte seitens der Ärzte nur über ein CT erfolgen.
Ein CT benötigt immer eine jodhaltige Kontrastmittelgabe. Ich hatte inzwischen eine Jodallergie entwickelt und so war es für mich nicht möglich, eine solche Untersuchung in der üblichen Form durchzuführen, außer man behandelt die Allergie mit Kortison.
Die Konsequenz wäre eine 3-tägige stationäre Aufnahme mit Kortisongaben gewesen, damit es bei dem jodhaltigen Kontrastmittel zu keinem allergischen Schock hätte kommen können.
Da Kortison das Immunsystem stark schwächt, wäre diese Untersuchung für mich noch ungünstiger gewesen.
Aber es gab nach Angaben der Ärzte keine andere Möglichkeit.
Ich überlegte, ob ich mich dem hingeben und dies in Kauf nehmen sollte.
Jegliche Tat mein Immunsystem zu stärken, war zwingend notwendig.
Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass es keine andere Möglichkeit einer Bildgebung gab und forschte nach.
Bei den Ärzten stieß ich mit meinen Überlegungen Wände ein.
Sie ließen keine andere Möglichkeit zu.
Der innere Widerstand gegen diese Untersuchung stieg mit gewaltigem Druck in mir an.
Also recherchierte ich in alle Richtungen und fand tatsächlich eine Möglichkeit.
Ich fuhr dafür 200 Kilometer weit.
Ich unterzog mich eines PET-CT's und erfuhrt in diesem Rahmen von einer weiteren Bildgebung über ein
Angio-MRT, wozu es nicht erorderlich war eine Jodhaltige Kontrastmittelgabe zu erfahren.
Gleichsam war der Radiologe verblüfft über das Ergebnis des PET-CT's.
Die Stoffwechselaktivität im Tumor war offensichtlich so sehr reduziert, dass er ohne meine Vorgeschichte zu kennen, hätte annehmend können, dass es sich lediglich um ein Lipom handeln würde.
Offensichtlich kam die Wirkung meiner umgestellten Ernährung zum Tragen.
So konnte ich die belastende Untersuchungsmethode umgehen.
Ein prüfender, verantwortungsvoller Blick ist auf die individuellen Möglichkeiten, solltet nicht verloren gehen.

Medikamente
ANTIKÖRPERTHERAPIE
Nachdem ich nach der dritten Diagnose Chemo- und Antihormon-Therapie abgelehnt hatte, ließ ich mich auf eine Antikörpertherapie ein.
All die gute Ernährung, die so sehr durchdacht, gelernt und teuer war, wurde gleichsam durch schwere Durchfälle ausgeschieden.
Ich wurde zusehends schwächer und war kaum noch in der Lage das Haus zu verlassen.
Es sträubte sich alles in mir.
Ich konnte nicht glauben, dass das gut für mich sein sollte.
Mir stellte sich die Frage, ob der Nutzen der Antikörpertherapie im gutem Verhältnis zu dem Rest stand.
Das konnte kein gutes Gleichgewicht sein.
Die Rechnung konnte nicht aufgehen, so glaubte ich.
Mein Gefühl ließ nicht locker und so setzte ich nach fachlichem Rat das Präparat ab.
Die Nebenwirkungen und Langzeitschäden der Antikörpertherapie waren mir zu risikobehaftet, so fiel es mir auch nicht schwer, meinem Bauchgefühl weiterhin zu folgen.
Ich vertraute meinem Gefühl und meinem Körper.
Danach ging es mir mental wieder besser.
Ich hatte das Gefühl das Richtige getan zu haben.
In den Wochen darauf kam meine Kraft zurück und ich konnte wieder am normalen Leben teilnehmen.
ANTIHORMONTHERAPIE
Ich entschied mich ebenso gegen eine empfohlene erneute Antihormontherapie.
In weiteren Recherchen suchte ich nach Alternativen, die bei gleicher Wirkung ein gutes Gefühl verursachten.
Mein Gefühl zeigte mir klar meinen Weg.
Auch hier gab und gibt es eine wunderbare Alternative, die ich nun seit 11 Jahren durchführe.
GLUTATHION
Reduziertes Glutathion ist ein starkes Antioxidant und kann Nebenwirkungen lindern.
Es schützt die gesunden Zellen vor Entartungen und der zerstörerischen Wirkung durch freie Radikale, die bei den Therapien in großen Mengen entstehen.

Autosuggestion
In meiner Suche nach rettenden Strohalmen, stieß ich auf die Visualisierung nach Carl. O. Simonton
In meinen vielen Recherchen und Beratungsgesprächen, stieß ich auf das Buch "Wieder gesunderen".
Ich fing an darin zu lesen und konnte es kaum mehr aus der Hand legen.
Autosuggestion, die gedankliche Selbstbeeinflussung.
Wir beeinflussen unsere Denken, Fühlen und Handeln allein durch unsere eigenen Gedanken.
bei der Autosuggestion wird davon ausgegangen, dass das Gehirn genauso wie ein Computer programmierbar ist.
Dies sind neue Studien aus der Neurowissenschaft.
Der Placebo-Effekt ist einer der bekanntesten Beispiele dafür.
Durch die Autosuggestion wird das Unterbewusstsein so intensiv trainiert, dass man einen Zustand erreichen kann, in dem wir selbst glauben in dieser suggerierten Realität zu sein. Wenn das passiert, kommt im Körper etwas in Bewegung.
Durch Suggestionsformeln können wir dann unser Wohlbefinden steigern und somit verändern.
Wie in einem Mantra wiederholt man diese Formeln klar und bestenfalls mit einem inneren Bild (Visualisieren)
Ein aus dem Alltag gegriffenes, einfaches Beispiel ist die Verwirklichung meines ersten Marathons.
Da ich diese Methode schon in der Krankheitszeit angewandt habe, versuchte ich es mit dem Marathon ebenfalls.
Bevor ich ihn real lief, lief ich ihn schon zig-Male in meiner Vorstellung.
Überall hingen Zettel mit entsprechenden Sprüchen. Am Kühlschrank, am Spiegel etc.
Während meiner Krankheit sah ein Satz z.B. so aus:
Ich bin ganz ruhig und ich vertraue meinem Körper. Ich weiß, dass mein Körper alle Krebszellen zerstört und aus dem Körper treibt.
Ich weiß, dass ich das schaffe!!!
Dazu ein inneres Bild entstehen lassen und der Prozess beginnt.
Ich wiederholte diese Übung mehrmals am Tag. Wichtig dabei ist, dass man es in Ruhe und in voller Konzentration und Fokussierung durchführt.
Die Übungen haben in der Konsequenz vollends ihre Wirkung gezeigt.
Probiere es selbst aus!!!

Homöopathische Mittel
Homöopathische Mittel können Nebenwirkungen von Chemo- und Strahlentherapie verbessern.
Z.B. können sie Übelkeit oder die Unverträglichkeit aus der Strahlentherapie erheblich lindern.
Des Weitern können homöopathische Mittel die Wundheilung nach einer Operation fördern.
Ein Homöopath kann hier eine Unterstützung bei er Wahl des Mittels sein.

Visualisieren- Die Kraft Deiner Vorstellung
Welche Auswirkungen meine Vorstellungskraft hatte, erfuhr ich, als ich im Jahre 2005 zur Überwachung auf eine Krebsstation eingewiesen werden sollte.
Meine Erfahrung, die ich dort zuvor schon machte, hatte mich in eine schlimmere psychische Verfassung gesetzt und ich wußte, wenn ich dort bleibe, wird es mir nicht helfen.
Im Gegenteil, es verschlechtert meine psychische Situation zusätzlich.
Doch meine Blutwerte ließen es eigentlich nicht zu, mich nicht ins Krankenhaus zu begeben.
Ich wollte definitiv nicht auf diese Station.
Irgendwie musste ich das schaffen.
Ich fokussierte ein einziges Bild in mir:
Das Senken des Fiebers und ich sah mich zu Hause bei meiner Familie.
Bei meinen schlechten Blutwerten, gingen meine Ärzte nicht mehr davon aus, dass eine Besserung eintreten würde und wollten in jedem Fall, dass ich mich ins Krankenhaus begebe.
Mein angekündigter Entschluss es selbst zu versuchen, bekam jedoch eine Chance.
Nach einer Stunde der Fokussierung auf das Bild, dass ich zu Hause bleiben kann und dass es mir gut ging, hielt ich konzentriert vor meinem inneren Auge fest.
Ich glaube, dass die Vorstellung auf diese Station gehen zu müssen und die Abneigung, für mich so unerträglich wurden, dass ich fähig war über die Vision, das Fieber zu senken.
Dann stieß ich auf das Buch
"Wieder gesund werden" und lernte durch gezielte Sprachformeln noch stärker meine Genesung zu beeinflussen.

Meditation
Die einzige Möglichkeit mit Deinem Selbst in Verbindung zu kommen, um auf Deine Gedanken zu achten, ist die regelmäßige Meditation.
Der Zustand, indem du deine schnelle Welt einmal für einen Augenblick anhalten kannst, um dich zu spüren und um zu wissen, ob dir Umstände gerade guttun oder negativ beinhaltet sind, ist Meditation.
Das Augenverschließen zu verhindern und stets ehrlich mit dir zu sein, aber auch den Stress zu reduzieren und Ängste in den Griff zu bekommen, ist Meditation.
Seit meinem 20. Lebensjahr meditiere ich und ich bin mir sicher, dass diese Routine mir einiges im Hinblick auf die Autosuggestion und meine Heilung erleichtert hat.
Es ist nicht immer leicht sich Bilder hervorzurufen, um dem Geist und dem Körper Bilder zu geben.
Dieses ist erforderlich, denn unser Körper braucht Bilder, um ein Ziel verfolgen zu können, sonst verlieren wir uns.
Die Meditation ist und war für mich immer der Ruhepol, den ich nirgendwo anders fand.
In der Meditation fand ich mein Vertrauen, dass mein Körper alles heilen kann, was geheilt werden muss und sie gab mir die Hoffnung und die Kraft, um stark zu bleiben.
Die Verbindung zwischen all dem was ich bin, Körper, Seele, Geist, Gefühle und Verstand spüre ich in der Mediation am Stärksten und sie verhilft mir, sie im Alltag unter der Haut zu spüren.

Bilanz ziehen - Wirksam aber wohl der herausfordernste Prozeß
Ich arbeite an meinem Leben, meiner Vergangenheit - an Dingen im Leben, die man einfach sonst nicht sehen will.
Ich habe zu wenig auf meine Bedürfnisse geachtet.
Die Aufarbeitung begann in meiner Kindheit und endete bei Menschen, die mir nicht gut taten.
In der weiteren Folge erkannte ich welche Glaubenssätze sich verinnerlicht hatten und welches anerzogene Verhalten ich eigentlich ablehnte.
Ich hatte vor vielen Dingen die Augen verschlossen und oft nicht den Mut, Veränderungen einzuleiten.
Trotz meiner damaligen ausweglosen Situation, sah ich eine Chance darin, meine Lebensqualität zu verbesserte.
Die Frage nach der Ursache meiner Erkrankung, sezierte ich, da es keine genetische Disposition gab.
Wegschauen verändert die Vergangenheit und die gegenwärtige Situation nicht.
Vieles wird so banal, wenn man es dem drohenden Tod gegenüberstellt.
Erst als ich meine ausweglose Situation annehmen konnte, lernte ich den inneren Kampf gegen diese Realität loszulassen, verlor ich meine Angst und wurde freier in meinem Handeln.